Am heutigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit (IDAHOBIT) gibt es Erfreuliches und weniger gute News! Die aktuelle Rainbow Map von ILGA-Europe zeigt ein Stagnieren beim Schutz der körperlichen Unversehrtheit von Inter* in Deutschland, und die aktuellen Ergebnisse der neuen FRA Studie zeigen sogar eine Verschlechterung der Lebenssituation von Inter* in Europa in Bezug auf Gewalt, hassmotivierter Belästigung und Diskriminierung. Dennoch, wir feiern die neue Resolution der Vereinten Nationen zu Inter*!
Zum heutigen IDAHOBIT fordern wir von der Bundesregierung die Menschenrechtssituation von intergeschlechtlichen Personen weiter zu verbessern, sowie
- Umgehungsmöglichkeiten im bestehenden Gesetz zu beseitigen
- Einrichtung eines Monitoring-Mechanismus und eine Evaluation des Gesetzes zum Schutze von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung
- Gesetzlichen Schutz ausweiten auf alle Inter* bzw. Menschen, die mit Variationen der Geschlechtsmerkmale geboren wurden
- Entschädigungs- und Schmerzensgeldleistungen für die Überlebenden dieser Menschenrechtsverletzungen und für das bis in die Gegenwart andauernde Leid
- Geschlechtseintrags- und Vornamensänderungen müssen in Würde und ohne Re-Pathologisierung / Re-Traumatisierung ermöglicht werden
- Keinen Geschlechtseintrag bei Geburt oder Geschlechtsregistrierung gänzlich abschaffen!
- Strafrechtliche Haftung der Täter_innen
- Öffentliche Anerkennung, Aufarbeitung und Entschuldigung
- Entpathologisierung von Inter* und der Zugang für eine menschenrechtskonforme Medizin
- Selbstbestimmung in einem zelebrierenden Umfeld ermöglichen
Unser Geschlecht gehört uns – für die Akzeptanz und Gleichstellung aller Geschlechter!